Traditionell finden an diesem Tag in allen Pfarren des Landes Kräutersegnungen statt. Der Legende nach strömte, als die Apostel das leere Grab Marias vorfanden, aus diesem der Duft von Rosen, Lilien und ein Wohlgeruch wie von duftenden Heilkräutern. So entstand der Brauch an diesem Hochfest Kräuterbuschen im Gottesdienst zu segnen.
Beim Zusammenstellen der Buschen gibt es einiges zu beachten:
Sieben bis neunundneunzig Kräuter gehören in einen Strauß zu Mariä Aufnahme in den Himmel – die Zahl schwankt je nach Region, es handelt sich jedoch immer um eine symbolträchtige Zahl.
Traditionell werden unterschiedliche Pflanzen in den Buschen geflochten. In der Mitte des Kräuterstraußes steckt oft eine Königskerze, Rose oder Lilie, die von zahlreichen anderen Kräutern umrankt ist. Häufig darunter zu finden sind heimische Kräuter wie Alant, Arnika, Baldrian, Beifuß, Frauenmantel, Johanniskraut, Kamille, Liebstöckel, Pfefferminze, Salbei, Schafgarbe, Thymian und Wermut. Als Symbol für Maria werden häufig auch Rosen und Getreideähren in den Buschen integriert.
Viele Kräuter findet man direkt vor unserer Haustür. Sie wachsen am Wegesrand, auf Bergwiesen oder Lichtungen. Und für jede Jahreszeit liefert die Natur das passende Kraut. Diese dienen meist der Linderung von Beschwerden und beliefern den Körper mit Vitaminen, Spurenelementen und notwendigen Bitterstoffen. Der Duft, die Würze und die Heilkraft der Kräuter ist einfach himmlisch und steht symbolhaft am Festtag Maria Himmelfahrt für die Verbindung zwischen Himmel und Erde.